STRATEGIE UND UTOPIE
Ein Kollektiv aus Bremen hat 11 Thesen als Kritik und Perspektive für eine Neuausrichtung revolutionärer Politik entworfen. In den 11 Thesen wird eine Analyse der aktuellen links-radikalen Politik-Praxen formuliert. Ihre Kritik bezieht sich hauptsächlich auf die Anpassungsprozesse der linksradikalen Bewegungen, incl. Subkultur … Diese reformistischen und linksliberalen Anpassungsprozesse führen zu einem (bestenfalls) progressiven Korrektiv des kapitalistischen-bürgerlichen Systems und stehen einer revolutionären Entwicklung im Wege.
Die Thesen machen Mut, geben Denkanstösse und fordern
Zugeständnisse ein. Einiges scheint bekannt und bei anderen Inhalten muss 2mal gelesen werden. Themen wie Rassismus, Nationalismus und Kapitaslismus werden
benannt, Sexismus bzw. eine Kritik am Patriarchat taucht leider im Papier nicht explizit auf. Sie schauen nach Griechenland und in die freien Regionen der Kurd_innen um Analogien zu entwickeln und versuchen beispielhaft auf diese Kämpfe zu verweisen.
Im Anschluß jeder These wird ein Standpunkt entwickelt, der beschreibt: “Was wollen Wir”
Dieses “Wir” richtet sich an alle Menschen, die im Rahmen einer revolutionären Perspektive als politische Subjekte eine gemeinsame Organsierung und Praxis entwickeln wollen. Den Schreiber_innen ist klar,
dass ihr Papier maximal einen Zwischenstand in einer Entwicklung benennt.
Wir freuen uns auf die Auseinandersetzung mit Euch! Da das eineöffentliche Veranstaltung ist, kann und soll kein Diskussionsstand vorausgesetzt werden, aber bitte den Text lesen !
Den Text findet Ihr wie immer digital unter https://wortstreit.noblogs.org/texte/ und auf Papier mindestens im Infoladen Schwarzmarkt sowie im Schanzenbuchladen.