WORTSTREIT AM 19.11.2016

STRATEGIE UND UTOPIE – TEIL 2

Ein Kollektiv aus Bremen hat 11 Thesen als Kritik und Perspektive für eine Neuausrichtung revolutionärer Politik entworfen. In den 11 Thesen wird eine Analyse der aktuellen links-radikalen Politik-Praxen formuliert. Ihre Kritik bezieht sich hauptsächlich auf die Anpassungsprozesse der linksradikalen Bewegungen, incl. Subkultur … Diese reformistischen und linksliberalen Anpassungsprozesse führen zu einem (bestenfalls) progressiven Korrektiv des kapitalistischen-bürgerlichen Systems und stehen einer revolutionären Entwicklung im Wege.

In einer sehr angenehmen und konzentrierten Atmosphäre durchleucheteten wir die ersten 3 Thesen. Bevor der Wortstreit loslegte, wurde das Projekt und der Text mit viel Anerkennung begrüßt.

Die Widersprüche und Klarheiten der ersten 3 Thesen konnten in 2,5 Stunden angesprochen und thematisiert werden. Punkte, die uns fehlten, wurden benannt. Unklarheiten, Begrifflichkeiten und Missverständnisse wurden geklärt. Somit gibt es eine gute Grundlage für die weitere Diskussion, die mit der These 4 beginnt.

Wir hoffen, dass weitere Interessierte dazustoßen und die ersten 3 Thesen gelesen haben. Wenn wir wieder so viele werden wollen wir uns in Kleingruppen aufteilen um eine intensivere Diskussion zu ermöglichen. Es soll ein kurzes Ergebnisprotokoll geben.

Wir freuen uns auf die Auseinandersetzung mit Euch! Da das eineöffentliche Veranstaltung ist, kann und soll kein Diskussionsstand vorausgesetzt werden, aber bitte den Text lesen !

Den Text findet Ihr wie immer digital unter https://wortstreit.noblogs.org/texte/ und auf Papier mindestens im Infoladen Schwarzmarkt sowie im Schanzenbuchladen.

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WORTSTREIT AM 15.10.2016

STRATEGIE UND UTOPIE

Ein Kollektiv aus Bremen hat 11 Thesen als Kritik und Perspektive für eine Neuausrichtung revolutionärer Politik entworfen. In den 11 Thesen wird eine Analyse der aktuellen links-radikalen Politik-Praxen formuliert. Ihre Kritik bezieht sich hauptsächlich auf die Anpassungsprozesse der linksradikalen Bewegungen, incl. Subkultur … Diese reformistischen und linksliberalen Anpassungsprozesse führen zu einem (bestenfalls) progressiven Korrektiv des kapitalistischen-bürgerlichen Systems und stehen einer revolutionären Entwicklung im Wege.

Die Thesen machen Mut, geben Denkanstösse und fordern
Zugeständnisse ein. Einiges scheint bekannt und bei anderen Inhalten muss 2mal gelesen werden. Themen wie Rassismus, Nationalismus und Kapitaslismus werden
benannt, Sexismus bzw. eine Kritik am Patriarchat taucht leider im Papier nicht explizit auf. Sie schauen nach Griechenland und in die freien Regionen der Kurd_innen um Analogien zu entwickeln und versuchen beispielhaft auf diese Kämpfe zu verweisen.

Im Anschluß jeder These wird ein Standpunkt entwickelt, der beschreibt: “Was wollen Wir”

Dieses “Wir” richtet sich an alle Menschen, die im Rahmen einer revolutionären Perspektive als politische Subjekte eine gemeinsame Organsierung und Praxis entwickeln wollen. Den Schreiber_innen ist klar,
dass ihr Papier maximal einen Zwischenstand in einer Entwicklung benennt.

Wir freuen uns auf die Auseinandersetzung mit Euch! Da das eineöffentliche Veranstaltung ist, kann und soll kein Diskussionsstand vorausgesetzt werden, aber bitte den Text lesen !

Den Text findet Ihr wie immer digital unter https://wortstreit.noblogs.org/texte/ und auf Papier mindestens im Infoladen Schwarzmarkt sowie im Schanzenbuchladen.

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WORTSTREIT AM 17.09.2016

Am 17.9 werden wir den Text ” Die Tyrannei in strukturlosen Gruppen” diskutieren (- für die Auswahl eines weiteren Textes im Themenfeld der Definitionsmacht werden wir uns etwas mehr Zeit nehmen…)

Das Thema der Organisierung und die damit verbundenen Probleme kann nicht oft genug analysiert, diskutiert und probiert werden, daher nun der versuch mit diesem Text eine kleine Diskussion anzuzetteln.

Der Text der Feministin Jo Freeman analysiert die Prozesse in informellen Gruppen. Ausgangspunkt ihrer Betrachtungen waren die Prozesse in der us-amerikanischen feministischen Bewegung, aus der heraus sie eine allgemeine Theorie entwickelte.

Die nicht geregelten sozialen und Kommunikativen Prozesse führen dazu, dass elitäre “Ingroups” entstehen. Wie das vor sich geht und wie die “Elitären” wirken und kommunizieren, wirdin dem Text einer genaueren analyse unterzogen.

Jede Gruppe entwickelt eine Dynamik, die abhängig von Theorie und Praxis die sozialen und kommunikativen Prozesse bestimmt. Je informeller die Gruppengestaltung definiert ist, umso eher bilden sich Muster, in denen die Sympathien/ Freundschaftsbeziehungen innerhalb der Gruppe das Handeln bestimmen. Faktoren wie Zeit und Geld können die Prozesse beschleunigen.
In projektbezogenen Gruppen mit Regeln und Aufgabenverteilung, ist es schwieriger, dass sich eine “elitäre” Ingroup herausbildet.
Ein Fazit war: Jede sollte ersetzbar sein, aber nich
Alle können Alles!

Was heißt das für heutige Gruppenprozesse und wie kann der Einsatz von technischen Kommunikationsmitteln (Handy, Smartphone, PC …) diese Prozesse beeinflussen? Welche Erkenntnisse lassen sich aus der Diskussion über aktuelle Gruppenstrukturen, Bewegungen, Kämpfe, Mobilisierungen… ableiten?

Wir freuen uns auf die Ausseinandersetzung mit euch!
Da es eine öffentliche Veranstaltung ist kann/soll kein Diskussionsstand vorrausgesetzt werden, aber bitte den Text lesen!

Den Text findet ihr digital unter worstreit.noblogs.org (hier geht es zum text…) und auf Papier mindestens im Infoladen Schwarzmarkt sowie im Schanzenbuchladen.

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KEIN WORTSTREIT IM AUGUST…

Hallo,
im August wird der Wortstreit ausfallen, da es bisher keine Vorschläge für Texte gibt und das Sommerloch einen unglaublichen Sog zu entwickeln scheint…

Der nächste Wortstreit findet also am 17.9 zur gewohnten Zeit im gewohnten Raum statt.

Bis denn…

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Erklärung zum Wortstreit am 16.07.2016

Es ist mir wichtig als Mensch, der an der Organisation des Wortstreit beteiligt ist, etwas zu dem Text, welcher am 16.07 diskutiert wurde zu schreiben.

Die Auswahl des Textes „Definitionsmacht kein Kavaliersdelikt„ von Les Madleins und die Form der Ankündigung basieren auf einer Verkettung unglücklicher Umstände, die meiner Meinung nach jedoch nicht als Entschuldigung dienen können.

Ich möchte hier nicht auf alle Details eingehen – kurzgefasst wurde der Text nicht eingehend gelesen und aufgrund dessen als geeignet für eine kontroverse Diskussion erachtet – für die es nicht zwingend notwendig ist einen Text gut zu finden oder seine Inhalte zu teilen.

Auch beim oberflächlichen Lesen des Textes konnte Mensch auffallen, dass dieser zu großen Teilen polemisch und stellenweise auch unsolidarisch gegenüber der Definitionsmacht geschrieben ist und diese Erkenntnis hätte sich zumindest im Ankündigungstext wiederfinden müssen, um klarer zu machen, dass mensch diese Haltung nicht teilt.

Außerdem wurde bei eingehender Lektüre des Textes recht schnell klar, dass dieser in seinem Charakter und seiner Argumentationsweise klar anti-feministisch und komplett gegen das Konzept Definitionsmacht ist.

Der Text greift die Definitionsmacht unter anderem an, indem er Zitate und/oder Teilzitate aus anderen Texten aus ihrem Kontext reißt und es schafft über eine verschachtelte Ausdrucksweise neben einer vermeintlich positiven Sache zwei negative Seitenhiebe zu verteilen.

Um eine Debatte mit Menschen zu führen, die sich bisher nicht oder kaum mit der Definitionsmacht beschäftigt haben, war dieser Text somit von Anfang an mehr als ungeeignet und auch für Menschen mit mehr Hintergrundwissen musste aufgrund des unklaren Ankündigungstextes offen bleiben, worum es bei dieser Diskussion gehen wird.

Das bedeutet, dass mit der Auswahl des Textes für eine konstruktive Auseinandersetzung über die Definitionsmacht, welche das eigentliche Ziel war, kaum eine Möglichkeit bestand.

Um so erfreulicher war es aus meiner Sicht, dass es Menschen gab, die auch wenn sie dem Text nichts abgewinnen konnten oder ihn ganz klar für absolute Scheiße hielten, vorbeigekommen sind um sich zu streiten.

So gab es zumindest im kleinen Rahmen die Möglichkeit zu klären, wie es zu der Auswahl des Textes kommen konnte und eine konstruktive Diskussion über die Sicht auf die Argumente von Les Madleins zu führen, die natürlich hauptsächlich auf eigenen/m Erfahrungen/Wissen begründet war.

Ich möchte mich hiermit ausdrücklich entschuldigen – sollten sich Menschen aufgrund der unachtsamen Textauswahl persönlich betroffen gefühlt haben!

Menschen, die nach dieser Erklärung weiterhin offene Fragen/Kritik haben und/oder wütend sind, können gerne beim nächsten Wortstreit vorbeikommen oder an wortstreit@riseup.net schreiben.

p.s. Die Frage bleibt an welchen „guten“ Texten sich mensch über dieses und andere Themen aus einer antiautoritären Perspektive auseinandersetzen möchte/kann – also wenn ihr Vorschläge habt, lasst es uns wissen…

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Wortstreit 16.07.16 (s. 18.06.)

Der Termin am 16.7.16 findet statt und wir wollen die Besucher_innen, die am Samstag letzter Woche da waren, noch mal ganz herzlich einladen und uns für die kurzfristige Absage entschuldigen !

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Wortstreit vom 18.06. auf den 16.07. verschoben!!!

Hallo,
wir haben den Wortstreit vom 18.06 auf den nächsten Termin also den 16.07 verschoben, da wir zum einen mit der Werbung “etwas” spät dran waren und zum anderen am 18.6 einiges los ist in der Stadt z.B. die Demo “Genug ist genug!” (13:00 Uhr, Parc Fiction).

Wir würden uns freuen wenn es zum 16.07 der eine oder andere Mensch sich den Termin frei zu halten und vorbeizuschauen!

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WORSTREIT 18.06.2016

Hallo Ihr,
am 18.06 wollen wir in unsrer offenen antiautoritären Diskussionsrunde über die Definitionsmacht reden.

Vom dem einen oder anderen Versuch eines adäquaten Umgangs mit der Definitionsmacht dürften fast alle schon gehört haben.
In den größeren Ausseinandersetzungen der letzten Jahre wurde immer wieder deutlich, dass selbst in einer “radikalen” Szene recht wenige Menschen hinter dem Konzept der Definitionsmacht stehen. Weiterhin gab es den Wunsch die Definitionsmachtdiskussion losgelöst von konkreten Fällen stattfinden zu lassen. Leider sind uns wenige/keine Veranstaltungen etc. bekannt in denen eine solche Ausseinandersetzungdann tatsächlich stattgefunden hat.
Daher nun also dieser veruch in einem kleinen offenen Rahmen zu dikutieren…

Wir wissen, dass es in dem Raum, den wir stellen werden/können, aus unterschiedlichen Gründen vielen Menschen nicht möglich sein wird sich an dem Gespräch zu beteiligen und gerade deshalb möchten wir explizit darauf hinweisen, dass wir uns einen sensiblen und respektvollen Rahmen für dieses Streitgesräch wünschen.

Als Text haben wir “Kein Kavaliersdelikt” von Les Mandeleines (Jungle World Nr 32, 12 August 2010) ausgewählt, da er viele Punkte aufwirft, die in Diskussionen um das Thema immer wieder aufkommen.

Es war von Anfang an unser Anliegen, dass es nicht darum geht von allen geliebte Texte zu besprechen, sondern anhand eines Textes einen WORTSTREIT in einem konstruktiven Rahmen zu führen…

Wir freuen uns auf die Ausseinandersetzung mit euch!
Da es eine öffentliche Veranstaltung ist kann/soll kein Diskussionsstand vorrausgesetzt werden, aber bitte den Text lesen!

Den Text findet ihr digital unter worstreit.noblogs.org (hier geht es zum text…) und auf Papier mindestens im Infoladen Schwarzmarkt sowie im Schanzenbuchladen.

p.s. wir freuen uns übrigens weiterhin über Textvorschläge für kommende Wortstreite.

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Wortstreit 21.05.2016

DEUTEN ANGREIFEN AUFBAUEN

Die letzen 2 Kapitel: “Omnia sunt cummunia” und “Today Libya,tommorrow Wall Street” aus “An unsere Freunde” sind vorläufig das letzte Mal der Aufhänger für den WORTSTREIT.

In diesen Kapiteln werden der Ort und das Soziale des Kampfes benannt. Der Wert der kommunalen Kämpfe (und das meint nicht einfach Nachbarschaft) und die dahinterstehende Frage der Organisierung werden thematisiert. Gegen das Besitzen/Verwalten/ Kommunizieren von Staat und
Bourgeoisie stellen wir die soziale und revolutionäre
Bindung/Verpflichtung/Kraft.

Mit Foucault gesagt: “Ich schlage vielmehr vor, die Logik der Dialektik
durch das zu ersetzen, was ich eine Logik der Strategie nenne. […] Die
Logik der Strategie ist die Logik der Verknüpfungen des Heterogenen und
nicht die Logik der Homogenisierung des Widersprüchlichen” (S. 177)
ALSO: KOMMT ALLE !

Weiterhin möchten wir Euch einladen, Texte/Aufsätze/Artikel für die
nächsten Termine im Juni ff. vorzuschlagen. Kontakt und Ankündigungen auf:

https://wortstreit.noblogs.org

Es wird wie immer Kaffe, Tee und Gebäck geben.

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Wortstreit 16.04.2016

In den letzten Monaten haben wir uns kapitelweise dem Inhalt von AN UNSERE FREUNDE angenähert.
Während des Wortstreit kristallisierten sich die Inhalte um Kämpfe,Taktik, Strategie, Kybernetik, Vernetzung, Macht und Revolutions-(theorien) /Organsierung heraus.

Diesen Nachmittag widmen wir uns dem Kapitel 6:
Unsere einzige Heimat: die Kindheit.
In diesem Kapitel wird die jahrhunderte alte Frage des Konstrukt einer vereinheitlichten Gesellschaft beleuchtet und das Konzept einer sich veränderten Welt der Zonen vorgestellt. Von einer Dienstbotenarmee und einem intellektuellem Proletariart, die für die Bedürfnisse der Eliten sorgen, wird geschrieben. Alles Ausdruck einer modernen Selektionsdynamik, die in eine neue Feudalisierung der Menschheit endet – gekoppelt an Wert, Produktivkraft und Ausschluß !
Wo setzt der Widerstand in diesem Krieg der Welten an und wie verhält sich das lokale zum globalen. Fragen, für die wir uns Zeit und Raum nehmen und zu denen wir ALLE Interessierten einladen daran teil zu haben.

Es wird Kaffe, Tee und Gebäck geben. Bringt was mit – KOMMT!

Da eine der Kritikien an die Texte des Unsichtbaren Komitees die “konservative Revolution” ist, wollen wir uns mit den theoritischen Grundlagen in einer strukturierten Einführung
(mit Handout) kurz beschäftigen.

p.s. Die restlichen Kapitel von “An unsrere Freunde” werden nicht mehr im Rahmen des Wortstreit diskutiert werden – also wenn es Vorschläge für Texte gibt lasst es uns wissen!

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